Ausstellungseröffnung: 15. September um 19 Uhr in der Thomas K. Lang Galerie
Einführung: Walter Seidl
Ausstellungsdauer: 16. September bis 4. November 2005,
Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr
Webster University, Berchtoldgasse 1, 1220 Wien
www.visual-culture.info
Die Dynamiken, mit der die kulturell und ökonomisch dezentralisierten Orte die Anforderungen der globalisierten Werte zu erfüllen versuchen, schaffen neue Unterscheidungen der gegenwärtigen territorialen Strukturen, welche das Zentrum-Peripheriekonzept der letzten Dekade durchzieht.
Mit den Fotoarbeiten, die Kamen Stoyanov in der Thomas-K.-Lang-Gallery der Webster University ausstellt, greift er Zonen des Übergangs an der Peripherie verschiedener Städte auf und untersucht die Parameter, mit der sich alternative Gemeinschaften oder parallele räumliche Lebensprozesse entwickeln.
Er fokusiert Orte an den Rändern der Städte, die vernachlässigten Gebiete außerhalb der bekannten Territorien, so einen Flohmarkt in einem Kanalbett in Bulgarien oder die rückwärtige Treppe von "La Defense" in Paris, auf der gerade TouristInnen, Geschäftsleute und StudentInnen ihre Mittagspause verbringen. Die Aufnahme eines städtischen Busses am Rande von Sofia verweist auf den transitorischen Raum zwischen den Versprechungen der Metropole und der menschenleeren Peripherie.
Stoyanovs Arbeiten fangen die sichtbare Spuren von Momenten des Übergangs ein, die auf die Verzögerung hinter dem urbanen Konzept von Modernität als einem konstanten Prozess der Veränderung und der Adaptierung von territorialen Paradigmen verweisen.
escapism - 13. Sep, 11:59